
GEWICHT: 46 kg
Boobs: 95 DD
1 Stunde:50€
Ohne Kondom: +50€
Intime Dienste: GV in versch. Stellungen, GV, Extra langes Vorspiel, Klassische Massage, Sperma in den Mund
Prostitution ist in arabischen Ländern ein Tabuthema. Der Spielfilm wurde am Festival von Cannes im Frühling ausgezeichnet, in Nabil Ayouchs Heimatland Marokko aber blieb er verboten. Tunesien zeigte den Film im vergangenen November als erstes arabisches Land. Der Film hatte gar den "Grand Prix" des Filmfestivals erhalten. Tunesien ist gegenwärtig das einzige arabische Land, in dem Sexarbeiterinnen in "maisons closes" — in Bordellen — noch geduldet sind und nicht in die Illegalität abgedrängt werden.
Sie können eine Lizenz für ihre Arbeit beantragen, werden aber im Gegenzug von der Sitten-Polizei strengstens kontrolliert. Während eines Aufenthalts in Tunesien recherchierten beide zum Tabuthema Prostitution und entwickelten daraus die Performance "Grande Maison".
Der Eintritt ist nur Männern erlaubt, und natürlich denjenigen Frauen, die hier ihren Beruf ausüben. Ein verkleinertes Modell davon steht auf einem Tisch im Innern eines Altstadt-Hauses im Viertel Bab Menara.
Das Publikum ist in dieses Haus eingetreten wie die Freier in die Sackgassen von Sidi Abdallah Guech. Fotos sind nicht erlaubt, bedeutet der Türsteher. Handys werden bitte ausgeschaltet. Empfangen wird man von der lächelnden "patronne", der Bordell-Leiterin, die ein Zimmer zuweist. Die Tür wird hinter uns zugeschlagen. Hier ist keine Sexarbeiterin, sondern eine Historikerin, die Fakten zum Rotlichtquartier in Tunis präsentiert. Seit hat die tunesische Regierung den Status der Sexarbeiterinnen als "fonctionnaire" — als Beamte — legalisiert und der Staat zieht seither Steuern ein und überwacht die Frauen.
Und das äusserst strikt, sagt der belgische Künstler Ruud Gielens. Der Alltag dieser Frauen sei so weitgehend reguliert, dass man von einer fast totalen Kontrolle des Staates sprechen könne. Einen andern Job darf sie nebenher nicht ausüben. Freie Tage gibt es nur, wenn die Menstruation einsetzt. Die Frauen müssen zweimal wöchentlich zum Gesundheitscheck, um die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten zu verhindern.